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Fitnessmythen – worauf du wirklich achten solltest!

Die Fitnessbranche ist voll davon, Mythen. Wenn man durch verschiedene Fachmagazine blättert oder durch sein Instagram Account scrollt trifft man auf Tausende davon.
Werden die aufkommenden Fitness Mythen mit Absicht gestreut?
Ich denke nicht wirklich absichtlich.

Doch ist die Bewegungswissenschaft und die anatomischen Zusammenhänge des Menschen immer noch ein Gebiet auf dem viel geforscht wird und noch sehr wenig Fakten bewiesen sind. Langzeitstudien sind noch Mangelware. Deshalb befassen sich sehr viele Fitness Experten und Therapeuten mit diversen Themen und interpretieren sie auf ihre Weise. Somit entstehen viele Meinungen, Gegenmeinungen und auch viele irrtümliche Aussagen.

Ich selbst kriege täglich mit, wie viele Mythen von meinen Kunden aufgeschnappt werden, ohne dass diese kritisch hinterfragt werden. In meinen Jahren als Coach, gab es Hunderte von Beispielen in denen Klienten mit falschen Informationen zu mir kamen, die sie irgendwo in einem „Fachmagazin“ oder im TV aufgeschnappt haben und davon überzeugt waren diese unbedingt befolgen zu müssen.

“Ich habe jedes Mal Hüftschmerzen nach dem Training, aber ich muss Kniebeugen machen, weil es die wichtigste Übung von allen sein soll.”

Solche Aussagen haben natürlich einen wahren Kern, treffen aber nicht auf jeden zu. Nicht jedermann ist für eine tiefe Kniebeuge geeignet. Doch gibt es für jeden immer auch ein alternatives Programm.

Ich erkenne hier ein grundsätzliches Problem.

Es gibt ein gewisses Raster oder eine Norm bzw. ein Idealbild und wenn man nicht in dieses Raster passt, dann macht man etwas gleich nicht richtig oder schafft sein Vorhaben nicht. Aber das ist einfach gesagt nicht korrekt. Es gibt viele Wege und auch Umleitungen, um an sein Ziel zu kommen. Das wichtigste ist aber zu wissen, dass es keine Lösung oder Ansatz gibt, die auf jedes Individuum passt.

Doch wie kriegt man es hin seinen eigenen Weg zu finden, ohne dass man sich von jeder Aussage direkt beeinflussen lässt und im schlimmsten Fall aus der Bahn werfen lässt?

Dein eigener Weg

Lass dich bitte nicht von imponierenden rekordverdächtigen Gewichten beim Krafttraining der Profis und den perfekten Bildern der Fitnesssociety auf den sozialen Netzwerken blenden oder demoralisieren. Bearbeitete Photoshop Bilder und Aussagen, wie „ ohne Squats, keine Gains“ können einen Anfänger sehr schnell verunsichern und zu Handlungen führen, die im Moment oder aktuellem Zustand nicht die richtigen sind.

Lass dein Ego zu Hause und starte mit dem Training, mit dem du dich erstmal wohl fühlst. Im besten Fall findest du jemanden in deinem Umfeld, der dich behutsam an das Thema Fitness heranführt und dich auf deinem individuellen Weg begleitet. Mit der Hoffnung, dass diese Person oder dieser Coach Dich von den unzähligen und gefährlichen Fitness-Mythen und Einflüssen beschützt und nicht selbst auch auf diesen Zug mit aufspringt.

Nochmal: Es gibt keine einheitliche Lösung für jedermann.

Dein Gesundheits- und Fitnessprogramm muss auf dich abgestimmt sein, damit es Dir damit gut geht. Es soll nicht der verrückteste Cocktail aus dem wahnsinnigen Mythenjungel sein und nicht jeder Trend muss sofort mitgenommen werden. Versuche nicht andere Nachzuahmen, die schon jahrelang Fitness praktizieren und eine ganz andere Erfahrung in dem Bereich haben. Finde dein eigenes Tempo, mit dem du an dein Training und an deine Ziele gehst.

Lass Dich nie von deinem Ego, deinen Freunden oder deinem Trainer zu Sachen überreden, die sich nicht gut anfühlen und du merkst, dass dich diese im schlimmsten Fall verletzen könnten. Es gibt keinen Grund sein Training nicht kontinuierlich und gesund aufbauen zu wollen. Keinen!

Das einzige was zählt ist, dass du dich gut dabei fühlst, indem was du tust.
Egal auf welchem Fitnesslevel, du dich momentan befindest achte immer nur auf dich selbst und lass dich nicht zu sehr von Medien und angeblichen Experten beeinflussen. Im Endeffekt geht es nur um Dich und deine Gesundheit.

Und je früher du anfängst das zu begreifen, desto früher wird sich dein Körper dafür bedanken.

Fazit: „Geh deinen eigenen Weg und lass dein Ego zu Hause!“